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NOCH IST POLEN NICHT VERLOREN – TEIL II – Ein Flugzeugabsturz als „zweites Katyn“? – Die Septare 22. April 2010

Posted by Archaeus in Alle Beiträge der Startseite (Home), Die Gestalt der Zeit als Gegenwart (Aktuelles).
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Die Zeitenachse zwischen dem Massaker von Katyn und dem Absturz auf dem Weg nach Katyn

Hierzu möchte ich zweierlei Techniken anwenden:

I) das zuständige rückwärtige Septar des Absturzes

II) die Auslösung beider Ereignisse im den Septaren der zuständigen Großen Mutations-Konjunktionen

In den folgenden Septaren wird der inhaltliche Zusammenhang zwischen den beiden Geschehnissen weiter untersucht. Diese Exploration hat sich umfangreicher gestaltet, als zu Beginn der Arbeit absehbar war. Doch sind alle besprochenen Septare zu interessant, um sie einfach wegzulassen, sie stellen bereits eine Auswahl der sinnvollerweise in Frage kommenden Septare dar. Allein als Berechnungsgrundlage für die Zeitseptare der Großen Konjunktionen stehen die Hauptrhythmen Sieben und Zehn zur Verfügung, jeweils alternativ bezogen auf die Orte Katyn und die polnische Hauptstadt Warschau. Wer diesem Tiefenritt nicht folgen will, mag sich entscheiden, gleich zum III. Teil zu springen.

I) Das rückwärtige Septar des Flugzeugabsturzes zur Zeit des Massakers von Katyn

Flugzeugabsturz Smolensk11RückSept7er

Flugzeugabsturz (s.o.), rückwärtiges 11. Septar im Siebenerrhythmus, gültig vom 10.4.1933 – 10.4.1940

Dieses rückwärtige Septar ist bereits auf den ersten Blick beeindruckend. Pluto als Herrscher des zwölften Hauses im ersten Haus läßt sofort erahnen, daß hier das Böse des Ungelösten massiv in die Erscheinung drängt. Der Aszendent findet sich im Rahmen des GSP 2,5 Schütze (Merkur-Saturn/Mars-Pluto) und deutet Zerstörung an. Zum Zeitpunkt des Beginns der Massenmorde wird genau dieser GSP überlaufen, denn sie finden gerade zum Ende der Gültigkeit dieses Septars statt. Sowohl Fügung als auch Phänomen treffen sich hier am Aszendenten, außerdem löst sich Saturn durch seine Position an einer Häuserspitze aus. Es handelt sich um eine komplexe Aspektfigur von Mars-Saturn-Jupiter-Uranus-Neptun. Mars im fünften Haus richtet die Aggression gegen das Leben, Saturn beendet als Herrscher des zweiten im sechsten Haus die Bedingungen für das Leben in diesem Revier. Als Mars-Saturn-Jupiter-Konjunktion geschieht dies durch eine staatlich gefügte Ungerechtigkeit, die sich im Stier auf ein Kollektiv bezieht. Die Ungerechtigkeit von Mars-Saturn läßt sich auf dem Hintergrund von Saturn-Neptun bevorzugt an rechtlosen Minderheiten im jeweiligen Kollektiv umsetzen. Kriegsgefangene erfüllen die optimalen Voraussetzungen für eine solche Opferrolle. Saturn-Uranus steht hier unter anderem wohl auch für die Erschießungen. Wir finden also von der Aspektfamilie des Saturn-Neptun sowohl Saturn-Neptun selbst, als auch Mars-Saturn. Angeschlossen daran zeigt Mars-Uranus den Überfall an. Uranus-Neptun bringt dem Revier die Schrecklähme dieses staatlich angeordneten Übergriffs gegen jedes menschliche Rechtsempfinden.

II) Das Massaker von Katyn und der Flugzeugabsturz im Lichte der zuständigen Großen Konjunktionen der Elementmutationen

Zum Zeitpunkt des Massakers war die Große Konjunktion (d. i. Konjunktion von Jupiter und Saturn) von 1802 als damals aktuelle Große Konjunktion, die zugleich eine Elementmutation darstellte, zuständig. Sie ist die bislang jüngste Erdmutation und fand in der Jungfrau statt. Mittlerweile hat eine weitere Elementmutation stattgefunden, nämlich die Luftmutation des Jahres 1980 im Zeichen Waage. Diese ist derzeit aktuell, und der Flugzeugabsturz fällt in ihre Zeitherrschaft. Darüber hinaus denke ich jedoch, daß für die hier untersuchten Belange, bei denen es in erster Linie um Revierproblematiken geht, die jüngste Erdmutation auch heute noch eine Bedeutung hat. Deshalb werde ich sie in die Untersuchung miteinschließen.

Anmerkung:
Wolfgang Döbereiner hat stets und allein die Große Konjunktion von 1842 im Steinbock als Referenz verwendet. Diese ist jedoch keine Elementmutation. In einem vollständigen Elementenzyklus von aufgerundet etwa 800 Jahren wechselt der Konjunktionsort von Jupiter und Saturn etwa alle 200 Jahre fortschreitend das Element, von Feuer zu Erde zu Luft zu Wasser, um dann von einem neuen Zyklus abgelöst zu werden (Ausnahme: durch Phasen scheinbarer Rückläufigkeit der Planeten kommt es nach dem Übertritt in ein neues Element zu vereinzelten Rückschritten in das vorangegangene Element). Die Große Konjunktion von 1842 brachte jedoch nicht den Wechsel vom Element Feuer zu Erde, denn dieser war bereits durch die Große Konjunktion von 1802 in der Jungfrau erfolgt. Dennoch mag sie durch die Stellung im Steinbock ihre eigene Relevanz haben. Allerdings ist in jedem Fall seine dabei verwendete Uhrzeit faktisch nicht ganz richtig. Modernere Berechnungen sind um eine Dimension genauer geworden, was beim langsamen Lauf von Jupiter und Saturn schon ein deutlich anderes Häuserbild nach sich zieht. Selbst bei diesen modernsten Berechnungen gibt es noch eine kleine Fehlermarge.

Um den Rahmen nicht vollständig zu sprengen, greife ich aus den Septaren, die sinnvollerweise, variiert nach Rhythmus und Berechnungsort, in Frage kommen, besonders markante heraus. Als die beiden relevanten Orte kommen dabei Katyn, Ort des Massakers von 1940 und des Flugzeugabsturzes 2010, und die polnische Hauptstadt Warschau in Betracht. Die auf Warschau berechneten Septare geben die Auswirkungen auf das Land Polen am besten wieder.

A) Septare der Großer Konjunktion von 1802 zum Zeitpunkt des Massakers von Katyn

Horoskop der Erdmutation von 1802 im Zehnerrhythmus
als erstes auf Warschau berechnet, wo es die Auswirkung aus polnischer Perspektive beschreibt:

GrKonjErdmut1802Warschau 14Sept10Rh

Große Konjunktion von 1802 (jüngste Erdmutation), 17.07.1802, 22:48:27h GMT, berechnet auf Warschau, davon 14. Septar im 10er-Rhythmus, gültig vom 18.7.1932 – 18.7.1942

Auslösung von Mond, Neptun und Pluto im Phänomen

Dieses Septar im Zehnerrhythmus ist eine Offenbarung. Zum Zeitpunkt der Massenmorde lösen sich auf dem Phänomensweg über das Zeichen Fische praktisch zeitgleich Neptun, Mond und Pluto aus. Dabei steht Pluto im zehnten Haus auf 26 Fische, einem GSP von Mars-Neptun. Das Böse, das hier final bestimmend wird, tritt als Pseudobereinigung auf, nämlich als Ausmerzung von polnischen Offizieren und anderen Führungselementen, die man kategorisch als Staatsfeinde des Sowjetreichs klassifiziert und damit einen Massenmord von ungeheurem Ausmaß begründet. Neptun trägt dieses Ungelöste nun in das sechste Haus und signalisiert als Mond-Neptun die Unterlegenheitssituation eines Volkes. Mond-Neptun aspektiert Mars im zehnten Haus. Die „Bereinigung“ gemäß Mars-Neptun vereint sich mit der akuten Ausstoßung der Konkurrenten um Lebensraum, die von Mars-Mond angezeigt wird und ist Teil der Finalität, die mit Pluto das Böse in sich trägt. Neptun kennzeichnet im sechsten Haus die Aufhebung der Lebensbedingungen der Ausgestoßenen, Jupiter fügt sie als Herrscher des sechsten Hauses in das vierte Haus des Volkes, in die Heimat. Dabei bestätigt Jupiter auf 4 Waage, einem GSP von Venus-Neptun, daß sich hier die Schwächung eines ganzen Reviers fügt.

Venus-Auslösung in der Fügung

Die Venus ist es denn auch, die sich zeitgleich im Fügungsweg über das Zeichen Jungfrau als Venus-Uranus auslöst. Der Phasenherrscher in der Zeit dieser Auslösung ist Merkur, der als Merkur-Sonne an der Spitze des zweiten Hauses steht. Als Herrscher des zwölften und des vierten Hauses bringt Merkur die Funktion des Verdrängten der Volksidentität in das Revier. In dieser Struktur bezieht sich der Zusammenbruch der Systeme, der mit Uranus im fünften Haus durch die Aufhebung von Leben erfolgt, direkt auf das Revier. Dieses ist durch die Kriegsgefangenschaft seiner Elite nicht mehr funktionsfähig. Polens Systeme brechen durch dieses Geschehen des Grauens für längere Zeit zusammen. Der Aderlaß an Menschen aus Militär, Justiz, Verwaltung und Bildung ist kein symbolischer, er schwächt Polen nachhaltig. Pluto-Jupiter ist im übrigen das Imperium, in diesem Fall das Sowjetische, das über kurz oder lang durch die in der Lücke Saturn-Uranus gekennzeichneten Unvereinbarkeiten zerbrechen und sich spalten wird. Das Böse dieses Imperiums wird, wie oben erwähnt an diesem Ort zu dieser Zeit bestimmend. Ohne die eigene blutige Vorgeschichte der stalinistischen „Säuberungswellen“ wäre diese jetzige „Säuberung“ vielleicht undenkbar gewesen.

Horoskop der Erdmutation von 1802 im Siebenerrhythmus
diesmal auf Katyn selbst, den tatsächlichen Ort des Geschehens berechnet:

GrKonjErdmut1802Katyn 20Sept7Rh

Große Konjunktion von 1802 (jüngste Erdmutation), 17.07.1802, 22:48:27h GMT, berechnet auf Katyn, davon 20. Septar im 7er-Rhythmus, gültig vom 19.7.1935 – 18.7.1942

Ganz dem geschehenen Schrecken entsprechend, löst sich in der Fügung Mars über sein Zeichen Widder aus, und so steht der Herrscher über das fünfte Haus des Erlebens im siebten Haus und bringt die Aggression gegen das Leben auf die Bühne der Gegenwart. Man kann sagen, daß Mars hier die im zweiten Haus gelagerte Konjunktion von Uranus-Neptun erst richtig scharf werden läßt.

Noch im Zeitrahmen der Massenexekutionen löst sich wenig später Pluto im direkten Überlauf aus, sodaß das Geschehen unter einer verdeckten Konjunktion von Mars-Pluto abläuft. Pluto steht im Aspekt zu Uranus-Neptun im zweiten Haus. Diese gradgenaue Konjunktion auf 0 Steinbock bringt eine Schrecklähme ohne Gleichen in den Wald von Katyn. Pluto(-Neptun) im vierten Haus steht hier durchaus auch für den Mord. Pluto ist nicht nur Herrscher des Aszendenten, sondern auch des zwölften Hauses, dessen Ungelöstes damit in den Lebensbereich gezogen wird. Die derzeitige mundane Dreiecks-Konstellation von Pluto-Uranus-Saturn steht als Transit auf Uranus/Neptun-Pluto und holt das Geschehene als Widerhall in die Gegenwart. Fazit: Auch ein Transit auf eine alte Große Konjunktion ist offenbar aussagekräftig. Man erhält eine Ahnung davon, wie nahezu unendlich viele Rhythmen aus Vergangenheit und Zukunft sich in jedem Augenblick der Gegenwart treffen. Eine astrologische Betrachtung kann stets nur versuchen, wesentliche Beziehungen aus diesem Gewirk herauszugreifen, sozusagen, einige Hauptfäden aufzunehmen.

B) Septare der Großen Konjunktionen zum Zeitpunkt des Flugzeugabsturzes, der Polens Empfindung als Nachhall des Massakers von Katyn getroffen hat:

Wie oben angekündigt werde ich hier auch die jüngste Erdmutation, obwohl sie als Zeithoroskop mittlerweile von der Luftmutation 1980 abgelöst wurde, mit berücksichtigen, einfach weil sie mir als Erdmutation für die Geschehnisse, denen schließlich Revierproblematiken und -kämpfe zugrunde liegen, weiterhin relevant erscheint. Ich nehme mir hier die Freiheit, die Deutungsebene der fortwirkenden Elementmutationen miteinzubeziehen. Ich habe zwar noch nicht festgestellt, daß dies jemand außer mir tut. Doch wenn alles rhythmische Zeitschwingung ist, weshalb sollten dann die einzelnen Elementmutationen für ihre besonderen Belange, in diesem Fall die der Erdzeichen, nicht weiterhin wirksam bleiben, mindestens bis sie von einer neuerlichen Mutation im jeweiligen Element abgelöst werden.

Septar der Erdmutation von 1802 im Siebenerrhythmus
auf Warschau berechnet:

An der markanten Übereinstimmung läßt sich ersehen, daß die jüngste Erdmutation in ihrem Siebenerseptar tatsächlich herüber bis in die Zeit des Flugzeugabsturzes wirkt, der eigentlich schon der 200-Jahres-Periode der Luftmutation zugehörig ist.

GrKonjErdmut1802Warschau 30Sept7Rh

Große Konjunktion von 1802 (jüngste Erdmutation), 17.07.1802, 22:48:27h GMT, berechnet auf Warschau, 30. Septar im 7er-Rhythmus, gültig vom 18.7.2005 – 18.7.2012

Neptun Opposition Merkur-Venus auf der MC-Achse

Zum Zeitpunkt der verunglückten Landung, die den polnischen Präsidenten und die militärische Führung tötet, löst sich im Fügungsrhythmus über das Zeichen Löwe exakt Neptun am MC aus, zeitgleich mit Merkur(-Sonne) in der Opposition dazu am IC. Neptun am MC stimmt markant mit der Neptunstellung im Ereignishoroskop des Absturzes überein und signalisiert hier wie dort die Schwächung bzw. Aufhebung der obersten Autorität. Es handelt sich um Sonne-Neptun-Merkur-Venus. Die Schwächung des Reviers wird unter Venus-Neptun mit Venus im fünften Haus erlebbar und trifft mit Merkur-Neptun an der Spitze des vierten Hauses die Heimat in der Seele. Merkur-Neptun spiegelt hier das Empfinden des ganzen Volkes wider, nicht dazuzugehören, gefangen in der scheinbar ewigen Konkurrenz von Sonne-Neptun, die das Ungelöste der Vergangenheit aus dem zwölften Haus holt und bestimmend werden läßt. Sonne-Merkur läßt uns wissen, daß hier im Volksempfinden auch ein Festhalten am Falschen eine Rolle spielt. Vielleicht dominiert die Opferrolle nach dem Überfall durch Nazi-Deutschland, nach den großen Menschenverlusten und nach der Einverleibung der Ostgebiete durch Rußland über Polens Kopf hinweg das Volksempfinden und das Leben in der Gegenwart noch zu stark. Sich aus einer Opferrolle, die im übrigen Jahrhunderte zurückreicht, zu emanzipieren, ist unendlich schwierig. Eine Kompensation der Schwäche mittels Macht oder starken Partnern, wie zum Beispiel die enge Anlehnung an die mächtigen Vereinigten Staaten, kann das Ungelöste und Verdrängte, das dahinter steht, jedenfalls nicht erlösen. Bewußtsein, Verstehen, Begreifen des Geschehenen sind wohl am ehesten die Voraussetzung, um in Zukunft nicht weiterhin Opfer zu werden. Dafür müßte man sicherlich weit zurück in die Geschichte Polens sehen und die Voraussetzungen der Schwäche auffinden, die einer Opferrolle zugrunde liegen und sie ermöglichen. Das wäre wirkliche Kühnheit jenseits aller Tabus der Verdrängung.

Im Horoskop steht der zum Neptun gehörige Mars an der Spitze des fünften Hauses für die Lebensfeindlichkeit des Geschehens. Er kommt aus einem zwölften Haus, das Pluto beinhaltet. Hier liegt erneut ein Hinweis auf die Massivität des Ungelösten, das hier Geschehen wird. Der Hauptherrscher des zwölften Hauses ist Neptun am MC. Die Aufhebung der obersten staatlichen Autorität ist somit das Ergebnis einer Zeitlichwerdung des Ungelösten als Aggression gegen das Leben.

Hier folgen nun die für den Flugzeugabsturz eigentlich hauptsächlich zuständigen Septare der Luftmutation von 1980.

Septar der Luftmutation von 1980 im Siebenerrhythmus
berechnet zunächst auf den Ort des Geschehens nahe Katyn:

GrKonLuftmut1980Katyn5Sep7Rh

Große Konjunktion von 1980 (jüngste Luftmutation), 31.12.1980, 21:23:07h GMT, berechnet auf Katyn, 5.Septar im 7er-Rhythmus, gültig vom 31.12.2008 – 1.1.2016

Dieses Septar ist auf den Ort des Verbrechens von Katyn berechnet, der horoskoptechnisch mit nur 0,2 Grad Abweichung am AC praktisch identisch mit dem Militärflughafen Smolensk Nord ist, in dessen Anflugschneise das Flugzeug mit der polnischen Delegation für die Gedenkfeier zu Ehren der Opfer von Katyn am 10. April 2010 abstürzte.

Auf dem Phänomensweg gelangt der Durchlauf des Septars auf 22,8 Skorpion auf den GSP von Mondknoten-Saturn, Begegnung mit dem Tod bzw. der Grenze der Bestimmung. Das Ereignis fällt zeitlich bereits in den Auslösungsbereich von Saturn im dritten Haus, der als Saturn-Pluto-Venus unter der Phasenherrschaft von Pluto im zweiten Haus aktiviert wird. Saturn-Pluto-Venus, gefangen in der Zwangsintegration der Bestimmungslosigkeit, mitgegangen, mitgefangen, damals wie heute. Mit Pluto im zweiten Haus wird die Bestimmung vom Ungelösten des Ortes, in diesem Septar Katyn, dominiert und verhindert. Die Besetzung des Landes ist in den geistigen Bildern in den Köpfen und im Erleben immer noch real, wie die Waage-Venus als Herrscherin des zweiten im fünften Haus zu berichten weiß.

Das Ungelöste des Ortes wird unter Venus-Pluto als kollektiver Bestimmungsverlust, wie er von Pluto-Saturn angezeigt wird, im ersten Quadranten zur realen Erscheinung. Auf das Flugzeug bezogen, wird die Funktion des Fliegens, gekennzeichnet durch Uranus-Merkur im dritten Haus, jäh durch ein von Saturn angezeigtes Hindernis, man mag an die Bäume denken, die das Flugzeug gestreift hat, blockiert. Das Flugzeug fällt à la Pluto wie ein Stein auf die Erde.

Sonne-Uranus zeigt die Manie an, welche die Grenzen der Bestimmung, in diesem Fall eine durch den Nebel verhinderte Landung, nicht annehmen will. Der Nebel taucht als reale Entsprechung des Neptuns als Herrscher über das sechste Haus auf. Zugleich hat Mars im sechsten Haus der Wahrnehmung über den Mond im achten Haus einen Aspekt zu Pluto im zweiten Haus. So läßt sich erahnen, daß in der Wahrnehmung das Ungelöste des Reviers aufscheint und die Wahrnehmung auch jenseits des realen Nebels verwischt. Der Mars kommt selbst aus dem achten Haus, wo der Mond im Hades steht, auf 28 Widder gar, wo Saturn-Neptun durchklingt. Da kommen seltsame Gedanken in den Sinn. Da bringt Mars nicht nur das Ungelöste des Ortes in die Wahrnehmbarkeit, sondern auch Inhalte aus dem achten Haus, also von außerhalb der Gegenwart. Hat unter Mond-Mars-Pluto der Zorn der toten Opfer aus den Massengräbern heraus die Wahrnehmung vernebelt und bei den Lebenden verheerende Impulse freigesetzt, die letztlich zur gravierenden Fehlentscheidung der mehrmals versuchten Landung gegen jede Vernunft führten? In einer griechischen Tragödie wäre eine solche Sichtweise überaus plausibel, in der Welt von heute gehört sie in den Bereich schlecht beleumundeter Spökenkiekerei. Doch ist es nicht weiter schwierig, einen solchen Zusammenhang auch der heutigen Psychologie genügend darzustellen. Irgendjemand in diesem Flugzeug war sehr wütend, und die Quelle dieser Wut war nicht unbedingt der rationale Wunsch, rechtzeitig zur Gedenkveranstaltung zu kommen. Es ist vorstellbar, daß sie sehr viel tiefer saß und sich ob der schreienden Ungerechtigkeit des bis heute Ungelösten, für das dieser Ort steht, Bahn brach und jemanden rot sehen ließ. Die Geister der Seelen sind so wenig zur Ruhe gekommen wie die Dämonen im Empfinden des polnischen Volkes. Wer will, mag dies im übertragenen Sinne verstehen.

Zu erwähnen ist noch, daß sich zeitgleich mit der Auslösung von Mondknoten-Saturn und Saturn im Phänomensweg auf dem Fügungsweg zum Zeitpunkt des Unglücks über das Zeichen Löwe auch der eben besprochene Merkur in seiner Konstellation Merkur-Uranus-Sonne auslöst. Somit ist zusätzlich eine verdeckte Konjunktion von Merkur-Saturn aktiv, bekanntlich eine senkrechte Sperre von Saturn-Neptun. Merkur-Saturn mit Saturn im dritten Haus bekräftigt die Blockade der Ausübung des Ortes, sprich die Blockierung des Unterwegseins auf Verkehrswegen.

Septar der Luftmutation von 1980 im Siebenerrhythmus
Dasselbe Septar, jetzt auf Warschau berechnet:

GrKonLuftmut 1980Warschau5Sept7Rh

Große Konjunktion von 1980 (jüngste Luftmutation), 31.12.1980, 21:23:07h GMT, berechnet auf Warschau, 5.Septar im 7er-Rhythmus, gültig vom 31.12.2008 – 1.1.2016

Da auf Warschau bezogen, zeigt dieses leicht veränderte Septar mit anderen Auslösungen in erster Linie die Auswirkung des Flugzeugunglücks auf Polen.

In der Phänomensbewegung löst sich aus der Konstellation Venus-Pluto-Saturn die Venus aus. Sie steht wie beim vorher besprochenen Septar von Katyn für die kollektive Bestimmungslosigkeit, die sich als reales Ereignis niederschlägt, weil inhaltlich nicht gelöst. Die untere Ausübung von Pluto-Saturn, nämlich Sonne-Merkur steht im vierten Haus der nationalen Identität. Ganz offenbar gilt hier das weiter oben zum Anhängen am Falschen Gesagte. Polen ringt schwer um eine neue Identität jenseits der Opferrolle und jenseits des erstarrten Katholizismus polnischer Prägung. Das Land wurde durch jemanden wie Lech Kaczynski, bzw. auch seinen Bruder, nicht zufällig so gespalten. Die gemeinsame Identität ist nur dort stark, wo es um die Opfer der Vergangenheit und um echte oder eingebildete Angriffe der ehemaligen Aggressoren geht. Innerhalb dieser verbindenden Klammer bleibt recht wenig an gemeinsamer Identität. Gegenüber der Gegenwart ist das Land sehr gespalten, seine Identität ist umstritten und im Übergang, wie Merkur-Uranus im vierten Haus bestätigt.

Septar der Luftmutation von 1980 im Zehnerrhythmus
auf Warschau berechnet:

GrKonLuftmut1980Warschau3Sept10Rh

Große Konjunktion von 1980 (jüngste Luftmutation), 31.12.1980, 21:23:07h GMT, berechnet auf Warschau, 3.Septar im 10er-Rhythmus, gültig vom 31.12.2000 – 1.1.2011

Das Septar im Zehnerrhythmus, ebenfalls auf Warschau bezogen, bestätigt das im Siebenerrhythmus Gesehene. Wieder haben sich, oh Wunder, Pluto, Saturn und Venus zum Aspekt zusammengefunden, anderer Rhythmus, andere Positionen im Tierkreis, selbes Motiv. Nur sind diesmal noch Merkur, Mond und Jupiter beteiligt. Es geht also auch hier um die kollektive Bestimmungslosigkeit. In diesem Septar steht die Konjunktion von Saturn-Pluto an der Spitze des achten Hauses und weist damit deutlich auf die kollektive geistige Gefangenschaft in den Inhalten des Ungelösten und Verdrängten des zwölften Hauses hin, wo sich Venus und Merkur finden. Insbesondere sind es mit Mars im zwölften Haus die Aggressionen im allgemeinen Unbewußten, die jederzeit hereinzubrechen drohen. Sie stammen aus dem zweiten Haus und beziehen sich so wohl deutlich auf das Ungelöste der Revierkämpfe der Vergangenheit.

Es ist schon bemerkenswert, daß sich die Herrscher des zweiten, dritten, vierten und siebten Hauses im zwölften Haus finden. Alle Revier- und Gesellschaftsfragen, das Volksempfinden und das öffentliche Bewußtsein, alles zielt ins Unbegreifbare. Neptun läßt als Herrscher des Aszendenten im zehnten Haus auch keinen Zweifel daran, daß der Realitätsbezug in diesem Zeitraum nicht die höchste Priorität hat, oder, daß er von falscher Religiosität und falschen Idealen bestimmt wird. Auf jeden Fall liegt die Herausforderung der Zeit in einer notwendigen Korrektur nach den Prinzipien der ureigensten Gestaltprinzipien, die aus den tiefsten Wassern des Unbewußten zu erfolgen hat. Im Denken und Erleben kommt dies zumeist einem Unterstrom von Orientierungslosigkeit und Verwirrung gleich, die nichtsdestotrotz unabdingbare Voraussetzung für die Wandlung zu einer empfundenen Identität sind, die dem Prinzip der eigenen Gestalt besser entspricht als zuvor.

So lösen sich im beschriebenen Zeitraum von 2000 bis 2010/11 denn auch im Phänomensweg zum Zeitpunkt des Unglücks genau Merkur, Saturn und Jupiter aus, womit das gesamte Aspektbild aktiviert wird. Merkur-Saturn und Merkur-Pluto kennzeichnen natürlich u.a. auf der Erscheinungsebene die blockierte Verkehrsfunktion. Aus dem vorher Gesagten ergibt sich zwingend, daß einzig die inhaltliche Deutung dieser Konstellation von Venus-Merkur-Saturn-Pluto das Ereignis einordenbar und in Ansätzen verstehbar macht. Die reine Darstellung der Konstellationen für den Unfall bietet nur Beschreibung, keine Erklärung. Wie stets findet sich diese in den dahinter liegenden inhaltlichen Bedeutungen der Konstellationen.

Der Download des Gesamtdokuments aller 4 Teile als PDF-Datei ist hier möglich: Noch ist Polen nicht verloren Teil I – IV